Brainspotting (BSP)
(wörtlich auf Deutsch: brain = Gehirn, spotting = etwas ausfindig machen) ist eine psycho-therapeutische Methode zur Verarbeitung von psychischem oder traumatischem Stress.
Sie wurde von dem New Yorker Psychotherapeuten David Grand 2003 entwickelt.
Brainspotting geht davon aus, dass Erinnerungen und neuronale Erregungsmuster über die Blickrichtung ganz gezielt aktiviert werden können. Das mit der Augenposition einhergehende Muster der
Hirnaktivität wird als Brainspot bezeichnet. Durch die Aktivierung können bewusste und unbewusste Gedächtnisinhalte aufgerufen und neu verarbeitet werden.
Der Fokus der Aufmerksamkeit wird mit Hilfe der Blickrichtung gesteuert. Unterstützend wird mit bilateraler Musik gearbeitet. Es handelt sich hierbei um eine sehr tiefgreifende und
schonende Methode der Verarbeitung.
Ist alles, was wir erlebt haben ein Trauma? Was ist überhaupt ein Trauma?
Der Begriff Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Verletzung".
Nicht immer muss ein Psychotrauma nur durch Naturkatastrophen, Krieg oder Unfälle ausgelöst werden. Auch andere psychische Erschütterungen, wie z.B. Kränkungen, Demütigungen und störende Lebenserfahrungen können traumatisch abgespeichert werden. Die Erinnerung daran verursacht dann oft Stress, Angst oder Gefühle der Hilflosigkeit.
Belastende, unverarbeitete Erinnerungen wirken sich im Alltag negativ aus. Oftmals hindern sie uns immer wieder aufs Neue mit Herausforderungen umzugehen, wenn wir uns an den längst vergangenen Moment erinnert fühlen. Die damals ungesund (krankhaft) abgespeicherte Erinnerung wirkt belastend in der Gegenwart und hemmt uns für die Zukunft.
Je nach Belastungsgrad können oft in relativ komprimierter Form, mit wenigen Sitzungen,
große Veränderungen erreicht werden.
Praxiskooperation:
Suzan Eichhardt, Heilpraktikerin
Tomris Grisard, Dipl.-Psychologin