Ist alles, was wir erlebt haben ein Trauma? Was ist überhaupt ein Trauma?

Der Begriff Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Verletzung".

Nicht immer muss ein Psychotrauma nur durch Naturkatastrophen, Krieg oder Unfälle ausgelöst werden. Auch andere psychische Erschütterungen, wie z.B. Kränkungen, Demütigungen und störende Lebenserfahrungen können traumatisch abgespeichert werden. Die Erinnerung daran verursacht dann oft Stress, Angst oder Gefühle der Hilflosigkeit.

 

Belastende, unverarbeitete Erinnerungen wirken sich im Alltag negativ aus. Oftmals hindern sie uns immer wieder aufs Neue mit Herausforderungen umzugehen, wenn wir uns an den längst vergangenen Moment erinnert fühlen. Die damals ungesund (krankhaft) abgespeicherte Erinnerung wirkt belastend in der Gegenwart und hemmt uns für die Zukunft.

 

Je nach Belastungsgrad können oft in relativ komprimierter Form, mit wenigen Sitzungen, 

große Veränderungen erreicht werden.

Eye Movement Desensitization and Reprocessing = EMDR

 

Deutsch: ‚Desensibilisierung und Neuverarbeitung durch Augenbewegung‘ ist eine von Francine Shapiro 

in den USA entwickelte psychotraumatologische Behandlungsmethode für traumatisierte Personen.

 

Mit geleiteten Augenbewegungen oder bilateraler Stimulation (z.B. Tippen auf dem Handrücken oder Knie, akustische Stimulation) werden die beiden Gehirnhälften angeregt, neue Verbindungen zu knüpfen und belastende Erinnerungen verändert abzuspeichern. Die Belastung verblasst immer mehr und ermöglicht einen neutraleren Blick auf das Ereignis.