Natürliche Hormontherapie

Hormone sind Botenstoffe, die vom Blut verteilt werden und die das System unseres Körpers zu bestimmten Stoffwechsel-Reaktionen veranlassen.

 

Im Verlauf unseres Lebens gibt es immer wieder sowohl bei  Frauen, aber auch bei Männern häufige Schwankungen im Hormonsystem. In Phasen der Umstellung (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre bei Frau und Mann, aber auch durch chronischen Stress) kann es hierbei zu einem Ungleichgewicht kommen, welches Ursache für zahlreiche Erkrankungen oder Symptome auf körperlicher oder seelischer Ebene ist.

 

Der amerikanische Arzt Dr. John R. Lee fand heraus, dass mit Hilfe naturidentischer Hormone viele Beschwerden behandelt werden können, ohne schädliche Nebenwirkungen. Hierbei spielt das Hormon Progesteron eine maßgebliche Rolle. Es wird bei der Frau in der zweiten Zyklushälfte vom Gelbkörper gebildet, aber auch in kleinen Mengen von den Nebennieren beider Geschlechter und im Hoden des Mannes. Progesteron ist ein wichtiger Vorläufer anderer Steroidhormone (Östrogen, Testosteron) und weiterer Nebennierenhormone.


Progesteron gilt als natürlicher Stimmungsaufheller

Schon vor der eigentlichen Menopause (etwa ab 30), läuft die Bildung der Geschlechtshormone nicht mehr idealtypisch ab. Die Leistungsfähigkeit der Eierstöcke lässt nach, Eisprünge finden unregelmässiger statt. Im Zyklus ohne Eisprung wird kein Progesteron mehr gebildet, im Zyklus mit Eisprung wird weniger Progesteron produziert. Deshalb werden die Monatszyklen kürzer. Aus dem fehlenden Progesteron, ergibt sich ein Ungleichgewicht zugunsten des Östrogens, so kommt es trotz sinkendem Östrogenspiegel zu einer relativen „Östrogendominanz".

Dieses ungünstige Verhältnis von Östradiol und Progesteron begünstigt z.B. Wassereinlagerungen oder Gewichtszunahme, lockert das Bindegewebe, kann Schlafstörungen und depressive Verstimmungen auslösen.

 

Symptome einer Östrogendominanz 

Wichtig ist ein gesundes Gleichgewicht der Hormonlage. Jedes Hormon passt wie ein Schlüssel in ein Schloss und die Funktion eines jeden Hormons ist abhängig von seiner molekularen Zusammensetzung. Synthetisch produzierte Hormone unterscheiden sich von den körperidentischen Hormonen auf molekularer Ebene, blockieren Rezeptorstellen und erzeugen zahlreiche Nebenwirkungen. 

Naturidentische Hormone sind Hormone, die in ihrer molekularen Struktur und Wirkweise mit den körpereigenen Hormonen identisch sind und so auch verarbeitet werden können.

So wird naturidentisches Progesteron z.B. aus dem in der Yamswurzel enthaltenen Diosgenin hergestellt. Auch homöopathisch aufbereitete Hormone und Arzneimittel werden regulierend eingesetzt, um das Hormonsystem wieder in Balance zu bringen. 

Hierfür sollte die Hormonlage per Speicheltest abgeklärt werden, um individuell auszugleichen.